DIELECTRIC CHARGING

Um elektrische Kurzschlüsse zwischen den Drähten zu verhindern, müssen diese isoliert werden. Das Isoliationsmaterial, auch Dielektrikum genannt, hat einen enormen Einfluss auf die Übertragungsgüte der Audiokabel. Reine Luft ist theoretisch das beste Dielektrikum, isoliert aber nicht. Bei Kabeln, die im Audiobereich z.B. mit einer Luft-Isolierung vermarktet werden, werden die einzelnen Leiterdrähte jedoch mit einer aus Gründen der elektrischen Sicherheit zwingend notwendigen isolierenden Lackschicht versehen, welche deutlich schlechtere Dielektrizitätswerte als z.B. PTFE (Teflon) aufweist. Darüber hinaus werden diese Isolationsschicht sowie anderweitig „optimierte“ Isolatoren in der Regel mit Leiterstrukturschädigenden Hochtemperaturprozessen aufgebracht, welche über chemische Reaktion die Güte der Materialstruktur des Leiters negativ beeinflussen. Dies gilt zum Beispiel auch für Ansätze, die die kritischsten Hochtemperaturprozesse beim Aufbringen von zum Beispiel Teflonisolatoren einer Bandagierung der Leiter vermeiden, dann aber trotzdem Sinterprozesse benötigen, um die Bandagierungen praxisgerecht zu verbauen.

Unsere Versuchsreihen mit unterschiedlichen Isolatoren – angefangen mit besten Polyethylenen PTFE (Teflon), FEP (schlechterer Dielektrizitätswert als Teflon, wird aber bereits bei 180 Grad flüssig und hat so weniger negative Auswirkungen der notwendigen Hochtemperaturprozesse), über geschäumte Materialien, natürlichen Stoffen, wie ungebleichter Baumwolle, Leinen oder Seide bis hin zu extrem kostspieligen und exotischen Lösungsversuchen mit aufwändigen Edelgasfüllungen und gezielt eingesetzten Batteriespannungen – untermauerten die enorme klangliche Bedeutung des oft unterschätzen Dielektrikums.

Der Widerspruch zwischen hoher Isolierung einerseits und geringster Speicherfähigkeit andererseits ließ sich jedoch mit keinem dieser Ansätze so zufriedenstellend lösen, dass es zu keiner Einschränkung des Leistungspotentials des SCHNERZINGER Signalleiters aufgrund von Elektronenbrems- und Verschleppungseffekten führte.

Der SCHNERZINGER Ansatz: SCHNERZINGER verwendet eine Kombination aus einem speziellen luftgefülltem isolationsmaterial und dem DIELECTRIC CHARGING Verfahren, einem zeitaufwändigen Produktionsprozess, der weit über den Ansatz der besten bekannten Isolationsmaterialien hinausgeht. Damit gelingt es,  die genannten Negativeffekte herkömmlicher Materialien und Verarbeitungsprozesse zu vermeiden und dem Elektronenbrems- und Verschleppungseffekt von üblichen Isolationsmaterialien direkt entgegenzuwirken, statt ihn durch bessere Materialien lediglich zu minimieren. Das Ergebnis erzielt selbst bessere Übertragungseigenschaften als reine Luft.